Outdoor-Überlebenstraining: Darauf kommt es an

Outdoor Ueberlebenstraining

Für viele ist Überlebenstraining einfach nur Spaß an der Theorie. Manche betrachten es als ein Abenteuer und manche erkennen darin eine Lebensschule. Im Kern geht es darum, euch selbst zu helfen. Mit einigen grundlegenden Techniken wird dies euch deutlich leichter fallen. Wir zeigen euch Schritt für Schritt worauf es dabei ankommt!

Outdoor-Überlebenstraining: Darauf kommt es an

Ziele und Nutzen eines Survival-Trainings:

  • Selbstständigkeit stärken: Ihr lernt, Ressourcen effektiv zu nutzen und unabhängig zu leben.
  • Problemlösungsfähigkeiten verbessern: Herausforderungen wie das Bauen eines Unterschlupfs oder die Wasseraufbereitung in der Wildnis fördern Kreativität und lösungsorientiertes Denken.
  • Physische und mentale Resilienz: Wiederholtes Training stärkt eure körperliche Fitness und hilft euch, in Stresssituationen ruhig und fokussiert zu bleiben.
  • Teamarbeit fördern: Survival-Übungen in Gruppen schulen Kommunikation und Zusammenarbeit – essenziell, wenn ihr nicht allein unterwegs seid.

Überlebenstraining vs. Bushcraft – Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Oft werden diese Begriffe synonym verwendet, doch sie haben unterschiedliche Schwerpunkte.

  • Überlebenstraining konzentriert sich meistens auf kurzfristige Notsituationen. Es geht darum, mit minimalen Ressourcen das Überleben zu sichern, bis Hilfe eintrifft.
  • Bushcraft hingegen ist eine langfristige Lebensweise in der Natur. Hier steht der Aufbau von Fähigkeiten im Vordergrund, die euch ein Leben im Einklang mit der Wildnis ermöglichen. Dazu zählen das Herstellen von Werkzeugen oder das Jagen und Sammeln.

Gemeinsamkeiten:

  • Beide Disziplinen fördern praktische Fertigkeiten (Feuer, Wasser reinigen etc.)
  • Sie verbinden euch mit der Natur und lehren, mit Respekt und Achtsamkeit gegenüber der Umwelt zu handeln.

Die mentale Vorbereitung – Wenn Überleben im Mittelpunkt steht

Überleben beginnt im Kopf, nicht mit der Ausrüstung. Egal, wie gut eure Ausstattung ist – ohne die richtige mentale Einstellung können selbst kleine Herausforderungen zur unüberwindbaren Hürde werden. Euer Geist ist die wichtigste Ressource. Eine gute Vorbereitung auf psychische Belastungen macht oft den Unterschied zwischen Chaos und Kontrolle aus.

Die richtige Mentalität zum Überleben entwickeln

Sie ist die Fähigkeit, unter Druck rational und entschlossen zu handeln. Dabei geht es darum, eure Angst in produktives Handeln umzuwandeln. Die folgenden Prinzipien helfen euch dabei:

  • Akzeptiert die Situation – Verleugnung kostet wertvolle Zeit und Energie. Erkennt die Lage an und beginnt sofort nach dem Finden von Lösungen.
  • Denkt in kleinen Schritten – Große Probleme wirken überwältigend. Teilt die Aufgaben in überschaubare Schritte auf, bspw. „Wasser finden“, „Unterkunft sichern“ oder „Feuer machen“.
  • Visualisiert den Erfolg – Positive Erlebnisse bewirken, fokussiert und motiviert zu bleiben.
  • Seid flexibel – Überleben bedeutet, sich an ständig wechselnde Umstände anzupassen. Starre Pläne führen oft nur in die Sackgasse.
Outdoor Ueberlebenstraining

Stressbewältigung und Panikvermeidung

Stress gilt als ein natürlicher Begleiter in Überlebenssituationen, doch Panik ist der Feind. Dafür braucht ihr Techniken, die euch in der Hitze des Moments helfen.

  • Atmet bewusst: Langsame, tiefe Atemzüge beruhigen das Nervensystem und minimieren unüberlegte Handlungen. Probiert die 4-7-8-Methode: 4 Sekunden einatmen, 7 Sekunden halten, 8 Sekunden ausatmen.
  • Bleibt im Hier und Jetzt: Panik entsteht oft durch Gedanken an die Zukunft. Konzentriert euch auf das, was ihr jetzt tun könnt, um die Situation zu verbessern.
  • Findet einen Ankerpunkt: Haltet euch an einem Ziel fest. Wie die Familie, die euch daheim erwartet oder die nächste Etappe, die ihr erreichen wollt.
  • Setzt Prioritäten: Stress entsteht, wenn zu viele Probleme auf einmal angegangen werden. Nutzt die Regel „3 Sekunden für die Orientierung, 3 Minuten für erste Schritte“, für klare Prioritäten beim Überleben.

Mentale Stärke durch regelmäßige Übungen aufbauen

Wie eure Muskeln lässt sich auch mentale Widerstandskraft trainieren. Wiederholte Übungen stärken eure Fähigkeit, in Stresssituationen erfolgreich zu bleiben.

  • Simulationen durchspielen: Führt kleine Überlebensübungen durch, wie eine Nacht ohne moderne Hilfsmittel überstehen oder einen Tag lang nur von improvisiertem Essen und Wasser zu leben.
  • Achtsamkeit: Trainiert euren Geist und lebt den Moment ganz bewusst, indem ihr Meditation bzw. Achtsamkeitsübungen integriert. Diese Techniken helfen euch, in hektischen Momenten die Ruhe zu bewahren.
  • Herausforderungen suchen: Stellt euch regelmäßig unangenehmen Situationen, wie Kälte, Hunger oder Müdigkeit. Zum Testen eurer Belastbarkeit und Grenzen.

Praxis-Tipp für den Alltag: Probiert beim nächsten Campingausflug eine Nacht ohne Zelt, nur mit Planen und Seilen. Das fordert eure Kreativität und Durchhaltevermögen heraus.

Wichtige Grundlagen des Überlebens

In einer Überlebenssituation zählt vor allem eines: Prioritäten setzen. Wer planlos handelt, verbraucht Energie, ohne die lebensnotwendigen Grundlagen zu sichern. Mit klaren Prinzipien und einem strukturierten Vorgehen könnt ihr euch auf das konzentrieren, was wirklich zählt.

Die „Rule of Threes“: Prioritäten beim Überleben

Die „Regel der Drei“ ist ein praktischer Leitfaden, um die wichtigsten Überlebensfaktoren zu priorisieren.

  • 3 Minuten ohne Sauerstoff: Atmung ist der absolute Lebensretter. Ob in Rauch, Wasser oder durch Verletzungen – sich Luft zu verschaffen, ist immer der erste Schritt.
  • 3 Stunden ohne Schutz: In extremen Umgebungen, sei es bei eisiger Kälte oder glühender Hitze, steht der Schutz vor den Elementen an erster Stelle. Ohne Unterkunft oder geeignete Kleidung wird es schnell kritisch.
  • 3 Tage ohne Wasser: Der Körper kann nur kurze Zeit ohne Flüssigkeit überleben. Dehydrierung setzt euch schneller außer Gefecht, als ihr denkt.
  • 3 Wochen ohne Nahrung: Nahrung hat eine etwas niedrigere Priorität, ist aber langfristig notwendig für Energie und Durchhaltevermögen.

Ein Beispiel: Ihr verliert euch in den Bergen bei plötzlichem Schneefall. Anstatt panisch loszulaufen, richtet ihr euch zuerst eine windgeschützte Unterkunft ein, bevor ihr euch um Wasser und Nahrung kümmert.

Wasser, Nahrung, Schutz – Die wichtigsten Bedürfnisse erkennen

Eure Überlebensgrundlagen fußen auf drei Säulen, die in jeder Situation oberste Priorität haben:

Schutz

  • Baut eine Unterkunft, die euch vor Kälte, Wind und Sonne schützt.
  • Verwendet natürliche Materialien wie Äste, Laub oder Schnee. Ein einfaches Tarp kann Gold wert sein.

Wasser

  • Findet sauberes Wasser in Flüssen, Bächen oder durch das Sammeln von Regen.
  • Klärt trübes Wasser mit einem improvisierten Filter aus Sand und Kohle oder kocht es ab, um Krankheitserreger zu eliminieren. Die besten Methoden zur Wasseraufbereitung stellen wir euch hier vor.

Nahrung

  • Nutzt essbare Pflanzen, Beeren oder einfache Fangmethoden wie Angelschnüre oder improvisierte Fallen.
  • Bedenkt, dass Nahrung ohne Wasseraufnahme wenig hilft – konzentriert euch also zuerst auf die Flüssigkeitsversorgung.

Eine kleine Eselsbrücke bilden hier die drei großen S: „Schutz – Schluck – Schmaus“.

Orientierung und Navigation

Verloren zu sein, ist in der Wildnis mehr als nur unangenehm – es kann schnell gefährlich werden. Mit Karten und Kompass, der Sonne als natürlichem Helfer und einer Prise Vorsicht bei der Planung seid ihr bestens auf alle Herausforderungen vorbereitet.

Die simple Lösung

Am leichtesten gelingt die Navigation mit Karte und Kompass – das Dream-Team für zuverlässige Orientierung. Vorausgesetzt, ihr wisst, wie sie funktionieren. Kartenlesen ist nicht schwer, aber es braucht etwas Übung:

  1. Die Karte verstehen: Studiert vorab die Symbole und Höhenlinien. Ein Fluss mag klein aussehen, aber vor Ort kann er eine unüberwindbare Barriere darstellen.
  2. Den Kompass nutzen: Richtet eure Karte mit dem Kompass nach Norden aus. Orientiert euch dann an markanten Punkten, wie Bergen oder Seen.
  3. Euer Ziel anpeilen: Wählt eine Richtung und merkt euch markante Orientierungspunkte unterwegs (große Bäume oder Felsformationen).

Orientierung ohne technische Hilfsmittel

Was aber unternehmen, wenn ihr keinen Kompass bzw. keine Karte zur Hand habt?

  • Die Sonne nutzen: Der Sonnenstand gibt euch Hinweise über die Himmelsrichtungen. Morgens steht sie im Osten, mittags im Süden (auf der Nordhalbkugel) und abends im Westen. Beobachtet die Schatten – sie sind oft eine einfache Methode zur Orientierung.
  • Die Sterne: In der Nacht könnt ihr den Polarstern als festen Punkt im Norden nutzen. Findet ihn, indem ihr die hinteren Sterne des Großen Wagens verlängert.
  • Natürliche Hinweise: Moose wachsen bevorzugt auf der Nordseite von Bäumen und Ameisenhügel sind oft zur Sonne ausgerichtet.

Häufige Fehler bei der Navigation vermeiden

Selbst erfahrene Outdoor-Enthusiasten machen gelegentlich Fehler, die leicht vermeidbar sind.

  • Blindes Vertrauen in Technik: GPS-Geräte sind großartig, aber sie können manchmal versagen. Nehmt deshalb immer eine physische Karte als Backup mit!
  • Orientierungspunkte ignorieren: Bleibt aufmerksam und merkt euch markante Details entlang des Weges. So findet ihr leichter wieder zurück.
  • Planloses Umherirren: Verliert ihr die Orientierung, bleibt stehen, atmet tief durch und analysiert eure Lage. Hektisches Herumlaufen verschärft das Problem nur.
  • Kein Plan B: Habt immer einen alternativen Weg oder ein zweites Ziel im Kopf, falls der ursprüngliche Plan nicht aufgeht.

Wasser finden

In der Wildnis ist Wasser euer wichtigster Verbündeter. Ohne eine zuverlässige Quelle für Trinkwasser in der Nähe kommen selbst die besten Überlebensstrategien schnell an ihre Grenzen. Glücklicherweise gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Wasser in der Natur zu finden.

Quellen für Wasser in der Natur

Die offensichtlichste Möglichkeit ist das Finden natürlicher Wasserquellen. Doch nicht jede von ihnen ist auf den ersten Blick erkennbar:

  1. Flüsse und Bäche: Fließendes Wasser ist oft sauberer als stehendes.
  2. Seen und Teiche: Diese Quellen sind leichter zu finden, aber das Wasser kann stehende Schadstoffe enthalten. Es ist wichtig, es zu filtern oder abzukochen.
  3. Quellen und Wasserfälle: Wasser, das direkt aus dem Boden sprudelt, ist häufig sauberer. Nutzt solche Gelegenheiten zum Auffüllen eurer Vorräte, wenn sie sich bieten.
  4. Pflanzen und Bäume: Einige Pflanzen speichern Wasser. Zum Beispiel kann der Stamm von Birken, Bambus oder bestimmte Kakteen trinkbare Flüssigkeit liefern.
  5. Schnee und Eis: In kalten Regionen ist Schnee eine gute Wasserquelle. Schmelzt ihn vor dem Trinken, um Unterkühlung zu vermeiden.

Sammelmöglichkeiten für Wasser in der Natur

Bleiben alle offensichtlichen Wasserquellen aus, müsst ihr umdenken. Fangt rechtzeitig damit an, denn bei vielen dieser Methoden ist Geduld gefragt.

  • Tau sammeln: In den frühen Morgenstunden könnt ihr Tautropfen von Pflanzen mit einem sauberen Tuch aufnehmen. Wringt es anschließend in ein Gefäß aus.
  • Regenwasser auffangen: Nutzt Planen, Plastiktüten oder sogar Blätter, um Regenwasser zu sammeln. Ein kleiner Trichter oder eine Mulde im Boden kann dabei helfen.
  • Erdfilter graben: Grabt in trockenen Flussbetten oder an feuchten Stellen im Boden ein Loch. Nach einiger Zeit sammelt sich Wasser, das ihr mit einer Filtermethode reinigen solltet.
  • Solar-Destillation: Baut eine Solar-Filteranlage mit Hilfe einer Plastikfolie und einer Mulde im Boden. Das kondensierte Wasser tropft in einen Behälter darunter.

Feuer machen und nutzen

Es ist ein uraltes Symbol für Schutz und Wärme – und gleichzeitig eines der wertvollsten Werkzeuge in der Wildnis. Feuer spendet nicht nur Licht und macht es möglich, Nahrung zuzubereiten, Wasser zu reinigen und Signalzeichen zu setzen. Das Beherrschen verschiedener Feuertechniken ist daher eine grundlegende Überlebensfähigkeit.

Feuer ohne Streichhölzer: Zunder und Techniken

Wer Feuer ohne moderne Hilfsmittel entfachen will, braucht zwei Dinge: die richtige Technik und geeignetes Material. Die Basis bildet ein geeigneter Zunder, welcher die ersten Funken entfacht. Trockenes Gras, Birkenrinde oder feine Holzspäne eignen sich hervorragend. Auch Baumwollstoff, mit Asche behandelt, kann als Zunder dienen.

Techniken zum Feuermachen

  • Feuerstahl: Ein Funkenregen entsteht, indem ihr den Feuerstahl gegen ein scharfes Metallstück (bspw. Taschenmesser) reibt.
  • Bogenbohrer: Mit einem provisorischen Bogen und Holzstab erzeugt ihr durch Reibung Hitze, welche den Zunder entzündet. Diese Technik erfordert Übung und Geduld.
  • Lupe oder Glasscherbe: Mit der Sonneneinstrahlung könnt ihr einen gebündelten Lichtstrahl erzeugen, der den Zunder erhitzt.

Ein Tipp aus der Praxis: Beginnt mit kleinen Holzstücken und arbeitet euch zu größeren Ästen vor. Euer Ziel ist ein stetiges Feuer, welches genug Hitze bietet.

Sicherheit beim Feuermachen in der Wildnis

Feuer ist ein Verbündeter, der stets unter Kontrolle gehalten werden möchte. Unterschätzt niemals sein potenzielles Risiko für die Umgebung und euch selbst. Ihr solltet dabei einige Aspekte beachten.

Baut das Feuer auf einem freien, ebenen Platz, der von Steinen oder Erde umgeben ist. Vermeidet trockene Wiesen oder Wälder mit viel Laub am Boden. Ein Kreis aus Steinen hält die Flammen unter Kontrolle und schützt vor Funkenflug. Haltet immer Wasser, Sand oder Erde griffbereit, um das Feuer bei Bedarf schnell löschen zu können. Und lasst euer Feuer nie unbeaufsichtigt!

Wichtige Werkzeuge und Ausrüstung

Die besten Werkzeuge zum Überleben

Eure Survival-Ausrüstung für den Notfall sollte gut durchdacht sein. Sie ist eure Lebensversicherung in der Wildnis. Die richtigen Werkzeuge machen den Unterschied, reduzieren den Stress und schenken euch Selbstbewusstsein.

Die wichtigsten Utensilien im Überblick

Messer

  • Ein gutes Messer ist der König eurer Ausrüstung. Ob ihr Holz spalten, Seile schneiden oder Nahrung vorbereiten möchtet – ohne ihm geht nichts.
  • Für die Wildnis eignet sich ein feststehendes Messer mit robuster Klinge besser als ein Klappmesser. Wählt ein Modell mit integrierter Sägefunktion oder Feuerstarter, um mehr Möglichkeiten zu haben.

Seil

  • Ein Paracord-Seil ist euer bester Freund. Leicht, extrem reißfest und vielseitig einsetzbar. Ihr könnt es für den Zeltaufbau, Fallen und Reparaturen verwenden.
  • Kleiner Tipp: Wickelt Paracord um den Griff eures Messers oder Rucksacks, um Platz zu sparen und es immer griffbereit zu haben.

Multifunktionstool

  • Ein kompaktes Werkzeug, welches verschiedene Funktionen (Zange, Messer, Schraubendreher, Säge etc.) vereint, für vielseitige Aufgaben in einer handlichen Form.

Ganz wichtig: Säubert eure Messer und Multifunktionstools nach jedem Einsatz. Schmutz und Rost sind ihr größter Feind.

Checkliste für euer Survival-Tools-Kit

  • Messer: Feststehend und robust.
  • Paracord oder Seil: Mindestens 10 Meter lang.
  • Multifunktionstool: Für kleine Reparaturen und unerwartete Aufgaben.
  • Feuerstarter: Feuerstahl oder wasserfeste Streichhölzer.
  • Tarp: Für Schutz und improvisierte Schlafmöglichkeiten.
  • Klebeband: Vielseitig einsetzbar, vom Reparieren bis zum Abdichten.
  • Nadel und Faden: Für kleinere Reparaturen an Kleidung oder Ausrüstung.
  • Draht: Ideal für Fallenbau oder improvisierte Konstruktionen.

Bau von Notunterkünften

In der Natur kann eine gute Unterkunft über Leben und Gesundheit entscheiden. Sie schützt euch vor den Elementen, hält ungebetene Gäste fern und bietet einen Rückzugsort. Sie ermöglicht euch, Energie zu tanken. Mit ein wenig Kreativität und den richtigen Techniken könnt ihr selbst in der rauesten Umgebung einen sicheren Unterschlupf schaffen.

Temporäre Unterkünfte

Tarp: Dies ist eine vielseitige, robuste Plane, die als improvisierter Wetterschutz, Zeltersatz oder Unterlage bei Outdoor-Abenteuern genutzt wird. Mit ein paar Seilen und Ästen könnt ihr damit schnell eine wind- und regensichere Unterkunft errichten. Spannt es leicht schräg, damit Regenwasser abläuft.

Laubhütte: Für Waldgebiete ist eine Laubhütte ideal. Baut ein stabiles Gerüst aus Ästen und bedeckt es mit einer dicken Schicht aus Laub. Die feinen Ritzen füllt ihr mit Moos auf, um Wind und Regen abzuhalten.

Schneehöhle: In kalten Regionen könnt ihr mit einer Schneehöhle den Naturkräften trotzen. Grabt einen Hohlraum in einem Schneeberg und formt die Wände glatt, um Tropfenbildung zu vermeiden. Wichtig: Ein kleiner Luftkanal sorgt dafür, dass ihr ausreichend Sauerstoff bekommt.

Schutz vor Witterung und wilden Tieren

Achtet beim Errichten auf den Standort und die Bauweise eurer temporären Behausung. Wind, Regen und Schnee können euren Körper schnell auskühlen. Eine gut isolierte Unterkunft verhindert vermeidbaren Wärmeverlust und bewahrt vor Feuchtigkeit. Schutz vor wilden Tieren: Konstruiert euren Unterschlupf in sicherer Entfernung von Tierpfaden und Wasserquellen, um Begegnungen mit Wildtieren zu vermeiden. Haltet Nahrung gut verschlossen und fern von eurem Schlafplatz, um keine ungebetenen Gäste anzulocken. Wählt dazu einen erhöhten, trockenen Platz, damit es nicht zu Überschwemmungen kommt.

Fazit + Fortsetzung

Das Outdoor-Überlebenstraining vermittelt euch essenzielle Fähigkeiten, die in der Wildnis über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Angefangen mit der richtigen mentalen Vorbereitung bis zum Bau einer sicheren Unterkunft. Wer die wichtigsten Grundlagen beherrscht, kann sich auf jede Herausforderung einstellen und selbstbewusst handeln.

Bleibt gespannt auf den zweiten Teil unseres Ratgebers, der bald erscheint!

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