Auch über das Thema Selbstversorgung sollte man sich als guter Prepper Gedanken machen. Denn werden die Vorräte knapp, ist man froh, auf weitere Nahrungsmittel zurückgreifen zu können. Ein anderer Vorteil ist, dass du und deine Familie in regelmäßigen Abständen Zugriff auf frisches Obst und Gemüse haben, was sich positiv auf die Ernährung auswirkt. Obendrein lässt sich dein Ernährungsplan abwechslungsreicher gestalten. Dies hält nicht nur deinen Körper fit, sondern hebt ebenfalls die Stimmung. Zwei Faktoren, die besonders in einer Ausnahmesituation von hoher Bedeutung sind. Zudem lassen sich verschiedene Obst- und Gemüsesorten wunderbar konservieren und haltbar machen. Eine perfekte Methode, um seine Vorratskammer kontinuierlich aufzustocken.
Gehörst du zu den Glücklichen, die einen Garten ihr Eigen nennen dann überlege nicht zweimal! Jedoch solltest du dich auf den Anbau von heimischen Gemüsesorten konzentrieren, die schnell wachsen. Für die folgenden Arten benötigst du noch nicht einmal einen grünen Daumen. Denn sie sind pflegeleicht und wachsen relativ schnell:
- Zucchini
- Möhren
- Salat
- Spinat
- Tomaten
- Radieschen
- Rote Bete
- Kartoffeln
Für eine reiche Ernte musst du deine Pflanzen logischerweise auch gießen. Hierfür an deine Trinkwasserreserven zu gehen wäre aber keine gute Idee. Eine oder mehrere Regentonnen, in denen du Regenwasser sammeln und für die Bewässerung nutzen kannst, eignen sich hierfür bestens. Auch die passenden Gartengeräte sind für den Anbau essenziell. Gehören die folgenden Dinge nicht bereits zu deinem Inventar, solltest du sie dir unbedingt anschaffen.
- Saatgut
- Spaten
- Gartenhacke
- Gartenschere
- Rechen
- Blumenkelle & kleine Schaufel
Guter Tipp: Besitzt du keinen eigenen Garten, dann schließe dich mit Gleichgesinnten zusammen. Ein Gemeinschaftsgarten, in dem man gemeinsam gärtnern kann, fördert das kollektive Denken. Fakt ist: In der Gruppe ist man immer stärker und kann in einem Katastrophenfall besser agieren.
Prepping: Lebensmittelbeschaffung in der freien Natur
Muss man aufgrund eines Katastrophenfalls sein Zuhause verlassen oder die gelagerten Nahrungsmittel gehen zur Neige, sollte man sich zu helfen wissen und auf alle Ressourcen zurückgreifen können, die einem zur Verfügung stehen. So finden wir in der Natur in der Regel ausreichend Nahrung, die uns ein Überleben ohne Mangelerscheinungen ermöglicht. Allerdings sind Kenntnisse bezüglich der Nahrungsbeschaffung in der Wildnis dann klar von Vorteil. Denn auf dem Präsentierteller werden sie uns nicht serviert. Deswegen müssen wir es den Jägern und Sammlern gleichtun, die sich bereits in der Steinzeit vom Sammeln pflanzlicher und tierischer Nahrung sowie vom Jagen von Wildtieren ernährten. Fakt ist: Möchtest du auf jede Eventualität vorbereitet sein, dann musst du dir spezifische Fähigkeiten aneignen und die Gegebenheiten der hiesigen Flora und Fauna zu verstehen lernen. Folgende Nahrungsquellen kannst du in einem Notfall nutzen:
- Säugetiere
- Vögel
- Fische
- Reptilien
- Wurzeln
- Samen
- Nüsse
- Früchte & Beeren
- Eier
- Wildes Getreide
Sammeln von Nahrung
Die Natur hält unendlich viele essbare Pflanzen und Heilkräuter für uns parat. Der einzige Nachteil: Man muss wissen, welche Exemplare essbar sind und wo man sie findet. Das gleiche gilt für wilde Beeren, Äpfel und Pilze. Auch Kastanien, Bucheckern, Eicheln und Walnüsse können uns als Nahrungsmittel dienen. Wir empfehlen dir, deinen nächsten Spaziergang durch Wald und Flur bewusster durchzuführen. Halte Ausschau nach Dingen, die man essen kann. Du wirst sehen: Deine Ausbeute wird größer sein, als du denkst. Jedoch achte darauf, was du probierst und mit nach Hause nimmst. Nutze zur Identifikation der verschiedenen Pflanzen am besten einen Feldführer. Wenn du dir trotzdem nicht sicher bist, welches Kraut du vor dir hast, dann sei vorsichtig und lass es da, wo du es gefunden hast.
Jagen & Fischen
Auch das Jagen und Fischen ist eine Möglichkeit der Nahrungsbeschaffung. Für die meisten Menschen stellt dies jedoch eine Herausforderung dar. Zudem kennen wir uns mit dem Jagen von Großwild wie von Wildschweinen, Hirschen und Rehen nicht aus. Obendrein sollte man wissen, wie man große Tiere wie diese verwertet. Ist man kein Jäger oder besitzt diesbezüglich keine Kenntnisse, sollte man sich daher besser auf den Fang von Kleinwild konzentrieren und versuchen, ein Kaninchen oder Wildvögel wie Enten und Gänse mithilfe einer Falle zu fangen. Eines lass dir jedoch gesagt sein: Dies ist nicht so einfach, wie du denkst. Denn Wildtiere besitzen weitaus bessere Instinkte als wir Menschen und bemerken unsere Anwesenheit bereits von Weitem.
Um dein Überleben zu sichern, musst du erneut lernen deine über die Jahre verloren gegangenen Sinne wie das Sehen, Riechen, Hören und Fühlen zu schärfen und eine bessere Beobachtungsgabe für dein Umfeld zu entwickeln. Unser Tipp: Gehe in den Wald, schalte dein Handy aus und konzentriere dich ausnahmslos auf deine Umgebung. Praktiziere diese Übung regelmäßig für dreißig Minuten. Du wirst die Natur mit anderen Augen sehen und Dinge wahrnehmen, die dir zuvor verborgen geblieben sind.
Aber ebenfalls der Fischfang ist eine Möglichkeit, um seine Nahrungsreserven aufzustocken. Zudem wirst du größere Chancen haben, einen Fisch zu fangen als beispielsweise einen Hirsch oder Hasen. Hast du keine Angel zur Hand, kannst du dir ebenfalls eine einfache Rute oder eine Falle selber bauen. Guter Tipp: Rüste deinen Notfallrucksack zusätzlich mit einer Rolle Angelschnur und ein paar Angelhaken aus. Dieses Angelequipment ist in einer Notsituation Gold wert, da du im Sommer wie im Winter die Möglichkeit hast, deinen Nahrungsvorrat mit eiweißhaltigem Fisch aufzustocken.
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