Nahrung- und Wasserversorgung

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Prepper Ausrüstung: Nahrung- und Wasserversorgung

Als Prepper sollte man stets auf Notfälle und unerwartete Ereignisse vorbereitet sein. Denn eine präzise Krisenvorbereitung stellt sicher, dass du und deine Familie in einem Notfall geschützt sind. Um auf sämtliche Eventualitäten vorbereitet zu sein, sollte die Versorgung mit Wasser und Lebensmitteln garantiert werden. Denn tritt das Unerwartete ein, solltest du damit rechnen, dass die öffentliche Versorgung mit Dingen, die man zum täglichen Leben braucht, für ein paar Tage oder sogar Wochen zusammenbricht und du auf wichtige Ressourcen deines Notfallvorrats angewiesen bist. Damit du dein eigenes Überleben sowie das deiner Lieben absicherst, sollte dein Prepper-Kit die Versorgung von mindestens zwei Wochen garantieren und folgendermaßen ausgestattet sein.

Prepper Ausrüstung: Wasser & Wasseraufbereitung

Trinkwasser gehört zu den wichtigsten Ressourcen in einem Notfall. Denn um zu überleben, benötigt der Mensch Wasser wie die Luft zum Atmen. Fakt ist: Ohne eine genügende Wasserzufuhr würde der menschliche Organismus nach spätestens drei Tagen zusammenbrechen. Kommt es zu einer Notsituation, ist ein ausreichender Vorrat oder ein abgesicherter Zugang zu Trinkwasser daher unverzichtbar!

Der Mindestbedarf beträgt bei einer erwachsenden Person 1,5 Liter pro Tag. Bedenke hierbei, dass diverse Faktoren wie eine erhöhte Umgebungstemperatur oder vermehrte körperliche Aktivitäten den Flüssigkeitsbedarf um ein Vielfaches erhöhen. Hinzu kommt das Wasser, welches du für die Zubereitung von verschiedenen Speisen (circa 0,5 Liter) und für die Versorgung deiner Haustiere benötigst. Daher empfehlen wir dir, für zwei Wochen einen Vorrat von mindestens 20 Litern pro Person anzulegen. Unser Tipp: Wasser, dass in Glasflaschen oder lebensmittelechten Kunststoffflaschen ohne BPA abgefüllt wurde besitzt eine längere Haltbarkeit. Bei Produkten in herkömmlichen PET-Flaschen kann es hingegen nach einiger Zeit zu Veränderungen im Geruch und Geschmack kommen. Damit deine Reserven nicht umkippen, solltest du sie an einem dunklen, kühlen und trockenem Ort lagern, im Alltag verbrauchen und kontinuierlich ersetzen.

Kommt es zu Situationen wie einem längeren Stromausfall oder sogar einem Blackout und es zeichnet sich ab, dass die öffentliche Wasserversorgung in kürzester Zeit gefährdet ist, solltest du schleunigst weitere Wasserreserven schaffen. Unser Tipp: Fülle die Badewanne, das Waschbecken sowie große Gefäße und Kanister mit Leitungswasser auf. Reserven wie diese kannst du nicht nur für Hygienemaßnahmen sowie zum Kochen nutzen. Wird dein gelagertes Trinkwasser knapp, wirst du froh darüber sein, auf diesen lebensnotwendigen Vorrat zurückgreifen zu können.

Sich in den eigenen vier Wänden einen Wasservorrat anzulegen, ist problemlos möglich. Aber was ist, wenn du dein Zuhause verlassen musst und auf den Vorrat in deinem Notfallrucksack angewiesen bist? Das man diesbezüglich eine Alternative finden muss, um auch unterwegs mit sauberem Trinkwasser versorgt zu sein, sollte jedem bereits aufgrund des Gewichts klar sein.

Wasser entkeimen & filtern

Geht dein Wasservorrat zur Neige und du musst dein Wasser aus natürlichen Ressourcen wie Bächen, Flüssen, Quellen oder Seen beziehen, dann solltest du es vor dem Konsum aufbereiten. Ansonsten könntest du Gefahr laufen, krank zu werden. Hierfür stehen dir folgende Alternativen zur Verfügung:

Keramikfilter: Keramikfilter sind langlebig und robust. Mithilfe eines Wasserfilters wie diesem kann man sogar trübes und verschmutztes Wasser klären und gleichzeitig von Viren, Bakterien, Schwebstoffen und sogar Schwermetallen befreien. Ein Nachteil, der sich besonders unterwegs bemerkbar macht, ist die Größe sowie das Gewicht der Filter. Jedoch haben Filtersysteme wie diese mehr als einen Vorteil. Denn Keramikfilter besitzen so kleine Pore, dass man sogar trübes und schmutziges Wasser von Bakterien und Keimen befreien kann. Obendrein sind sie in der Rege mit einem zusätzlichen Aktivkohlefilter bestückt, der den Geruch sowie den Geschmack des gefilterten Wassers um ein Vielfaches verbessert.

Hohlfaserfilter: Hohlfilter sind ultraleicht, passen in jeden Notfallrucksack und reinigen eingehendes Wasser von Bakterien. Auch bei diesen Modellen ist ein Aktivkohlefilter zwischengeschaltet, der unangenehme Geschmacks- und Geruchsstoffe im Wasser reduziert. Hohlfaserfilter sind jedoch nicht so langlebig wie Keramikfilter und müssen nach circa 12 Monaten ersetzt werden.

 Chemische Entkeimungs- und Konservierungsmittel: Ist das Wasser klar und muss nicht von Schwebestoffen befreit werden, kannst du dein Wasser ebenfalls mit Entkeimungs- und Konservierungstabletten behandeln.

UV-Lampen: Diese Alternative zur Wasseraufbereitung ist praktisch, leicht sowie handlich und passt sogar in jede Hosentasche. Sie entfernt Viren und Bakterien mithilfe von UV-Licht. Jedoch funktioniert diese Methode aufgrund des fehlenden Filters nur bei sehr klarem Wasser. Kleine Wasserentkeimer wie der Steripen Ultra Light wiegen gerade einmal 76,5 Gramm. Sie besitzen eine fest verbaute Batterie und können über ein USB-Kabel wieder aufgeladen werden. Pro Nutzung kann 1 Liter Wasser entkeimt werden. Die Lebensdauer der UV-Lampe reicht für 8.000 Anwendungen aus.

Prepping: Langzeitlebensmittel & Nahrungsmittelrationierung

Damit der menschliche Organismus nicht zusammenbricht, muss er nicht nur mit ausreichend Flüssigkeit in Form von Wasser versorgt werden, sondern ebenfalls mit Nahrung. Denn bereits einige Tage ohne Nahrungszufuhr schwächen den Körper und machen uns besonders angreifbar. In einer Notsituation, in der du stets objektiv handeln musst und bei klarem Verstand sein solltest, wäre dies ein Desaster. Sollte die öffentliche Versorgung für einen gewissen Zeitraum zusammenbrechen, ist es daher elementar, sich einen Vorrat an Lebensmitteln anzulegen. Diese sollten auch ohne Kühlung besonders lange haltbar sein. Denn bricht die Stromversorgung für mehrere Tage zusammen oder du musst deine eigenen vier Wände aus bestimmten Gründen verlassen, würden Lebensmittel wie diese deine Nahrungsversorgung und die deiner Familie nur kurzfristig sichern.

Deswegen empfehlen wir dir, deine Vorratskammer mit Produkten zu füllen, die besonders lange haltbar sind und die Energiezufuhr sichern. Zu den Klassikern zählen Reis, Nudeln, Bohnen, Hülsenfrüchte, Haferflocken und Mehl. Ebenfalls Lebensmittel aus der Büchse gehören beim Prepping zur Grundausstattung. Aufgrund der großen Auswahl von in Dosen konservierten Früchten, Gemüse, Fisch und Suppen kannst du deinen Vorrat ganz nach deinem Geschmack gestalten. Denn was nützt es dir, dich mit Nahrungsmitteln einzudecken, die dir und deiner Familie nicht schmecken oder aufgrund einer Lebensmittelunverträglichkeit nicht geeignet sind?

Weitere Zutaten, die in deinem Bestand nicht fehlen dürfen, sind Öl, Salz und Zucker. Da eine geringe Menge Salz nicht nur jedes Essen schmackhafter macht, sondern ebenso zum Konservieren von Nahrungsmitteln genutzt werden kann, sollte dein Vorrat dementsprechend ausfallen. Schaut man sich diverse Prepper-Vorratskammern an, dann zählt auch Honig zu den unverzichtbaren Langzeitlebensmitteln. Verwunderlich ist dies nicht. Denn er gilt nicht nur als natürlicher Zuckerlieferant, sondern lindert ebenfalls Erkältungserscheinungen wie Halsschmerzen und fördert die Wundheilung von kleineren Verletzungen.

Aufgrund der langen Haltbarkeit und der einfachen Zubereitung gehören auch gefriergetrocknete Mahlzeiten in jedes Notfallgepäck oder jede Prepper-Vorratskammer. Und offen gesagt: Wählt man die richtigen Produkte, schmecken sie gar nicht so schlecht und versorgen deinen Körper mit Energie. Der folgende Überblick spiegelt dir eine Aufzählung von Nahrungsmitteln wider, die nahrhaft und lange haltbar sind:

  • Zucker & Salz
  • Milchpulver
  • Hülsenfrüchte & Grieß
  • Nudeln, Reis und Haferflocken
  • Konserven mit Obst und Gemüse
  • Nüsse
  • Honig
  • Mehl
  • Kaffee & Tee
  • Energieriegel

Wichtig: Damit deine Vorratskammer im Notfall auf dem neusten Stand ist, raten wir dir, die Lebensmittellagerung das bei langjährigen Preppern bewährte Fifo-System zu nutzen. Fifo ist die englische Abkürzung für «First in, first out» und bedeutet, dass du die Nahrungsmittel, welche als Erstes eingelagert wurden, auch zuerst verzehren solltest. Für die Lagerorganisation heißt das: Frische Nahrung immer im hinteren Bereich deiner Vorratskammer lagern und ältere Produkte zuvorderst.

Die richtige Lebensmittelrationierung kann in Krisensituationen Leben retten

Als Prepper solltest du nicht nur auf verschiedene Situationen vorbereitet sein. Du musst ebenfalls wissen, wann es an der Zeit ist, deine Wasser- und Nahrungsmittelreserven sowie andere Ressourcen zu rationieren. Fakt ist: Krisenzeiten sind der falsche Zeitpunkt, um verschwenderisch zu agieren. Aber was versteht man eigentlich unter einer Rationierung und warum ist sie in Extremsituationen so wichtig?

Was versteht man unter einer Rationierung und warum kann sie das Überleben in Krisenzeiten sichern?

Rationieren bedeutet sämtliche Waren und anderweitige Ressourcen in dem Maße zu bemessen, dass jedem Einzelnen ausreichend Güter zur Verfügung stehen, ohne zu viel davon zu haben. Mit der richtigen Rationierung lassen sich somit Krisen- und Notsituationen besser meistern. Denn gerade, wenn die Ressourcen knapp werden, kann man trotzdem sicherstellen, dass die Versorgung mit Wasser, Nahrungsmitteln, Kleidung, Medikamenten sowie anderen elementaren Dingen über einen längeren Zeitraum gesichert ist.

Die folgenden Faktoren zeigen dir, warum eine korrekte Rationierung in einer Krise wichtig ist:

  • Jeder Einzelne wird mit dem notwendigsten versorgt.
  • Stresssituationen werden minimiert und Konflikte verhindert.
  • Die Moral innerhalb der Familie oder Gruppe wird gesteigert.
  • Eine optimale Rationierung hilft dabei, finanzielle Mittel einzusparen.
  • Man ist in einem Katastrophenfall gut organisiert und kann das Überleben seiner Familie auch über einen längeren Zeitraum sichern.
  • Wertvolle Vorräte werden nicht verschwendet.

Aber Achtung: Eine Rationierung kann deine eigene Versorgung und die deiner Familie in einer Notsituation nur über einen längeren Zeitraum garantieren, wenn du gut vorbereitet bist! Für ein gutes Prepping solltest du daher die folgenden Tipps in die Tat umsetzen:

  1. Berechne die Verbrauchsmengen, die du und deine Familie pro Tag für eine 14-tägige Notfallversorgung zum Überleben brauchen.
  2. Fülle deine Vorratskammer mit unverderblichen Lebensmitteln auf.
  3. Aktualisiere in regelmäßigen Abständen deinen Notfallvorrat. Somit stehen dir in einer Notsituation frische Lebensmittel zur Verfügung. Die regelmäßige Kontrolle der Verfallsdaten einzelner Nahrungsmittel sollte ebenfalls ins Blut übergehen.
  4. Lege dir einen zusätzlichen Wasservorrat an.
  5. Für die Umsetzung von Rationierungstechniken bedarf es einer ausführlichen Strategie und Planung. Diese sollte bereits vor einer Krise stattfinden und nicht erst mittendrin.

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